Unter dem Titel LIESWAS DU WILLST – DU BISTDERBESSEREALGORITHMUS schreibt Johannes darüber, wie er sich seinen eigenen Nachrichten-Stream abseits der großen Portale wie Facebook und Twitter organisiert.
Zum neuen Jahr wünsche mir ein Internet, dass aus Blogs, Newslettern, gut recherchierten Inhalten, persönlichen Empfehlungen und weniger aus Inhalten besteht, die mir von einem Algorithmus oder Unternehmen als relevant und interessant ausgewiesen werden. Ein paar Tools und Kniffe können helfen, weniger vorgekaute Inhalte über Timelines und Algorithmen sondern mehr individuellen Content zu konsumieren.
Einige der Punkte nutze ich in ähnlicher Weise, wobei ich für RSS-Feeds – wie schon öfter hier erwähnt – Tiny-Tiny-RSS nutze. Für die Lesezeichen nutze ich – wie Johannes – seit Jahren den fabulösen Dienst pinboard.in (mein öffentliches Profil) als ewiges Gedächtnis. Newsletter und Messenger-Abos nutze wiederum überhaupt nicht.
…und nun viel Spaß beim (hoffentlich selbst bestimmten) Lesen!
Spätestens seit Mitte des vergangenen Jahres ist zu beobachten, dass zunehmend Gerüchte über Asylsuchende in die Welt gesetzt und viral verbreitet werden. Von gewilderten Schwänen und geschändeten Gräbern – hier werden sie gesammelt.
Wer Gerüchte kennt, vielleicht auch gleich mit passender Widerlegung, kann sich per E-Mail oder Twitter an die Betreiber wenden.
Irgendwie scheint es, dass viele Google Alerts nicht kennen, den Benachrichtungsdienst von Google.
Kurze Erklärung: Man kann Google beauftragen nach bestimmten Begriffen zu suchen und bekommt dann (je nach Einstellung) in regelmäßigen Abständen eine Info mit den neuen Suchergebnissen.
Ich habe mir so einen Alert z.B. angelegt um mich über Themen rund um Wasserbau auf dem Laufenden zu halten. Berufsbedingt.
talsperre OR wasserbau OR vorsperre OR hochwasserrückhaltebecken OR pumpspeicherwerk OR pumpspeicherkraftwerk OR wehranlage
So bekomme bequem regelmäßig bequem per E-Mail oder als RSS-Feed eine Zusammenfassung und kann diese nach relevanten Themen überfliegen. Natürlich steht da immer auch mal Zeug drin, das mich überhaupt nicht interessiert (Angelvereine die an ner Talsperre irgendwas treiben oder so), aber damit kann/muss man leben.
Nachdem ich letztens noch über den desolaten Zustand der Krautreporter-Website gewettert hatte (beim offiziellen Start hatte sich gegenüber der Beta übrigens an meinen Punkten nix geändert), will ich ehrlicherweise auch positiv erwähnen, dass es inzwischen einige kleine Verbesserungen gab:
von Montag bis Freitag gibt es morgens einen Newsletter (“Morgenpost”), in dem über aktuelle Themen und neue Artikel auf krautreporter.de berichtet wird, den m. W. auch Nicht-Kunden abonnieren können
Nun stellt sich natürlich für die zahlende Kunden die Frage, warum bekommen auch Nicht-Zahler die ganzen Artikel, den Feed und den Newsletter? Ich bin da Zwiespalten. Einerseits finde ich es natürlich doof, andererseits finde ich es gut und wichtig für die Entwicklung der Seite, dass Inhalte für alle Verfügbar sind. Zum einen als Werbung zum anderen “weil die Leistung eh schon bezahlt ist”. Vielleicht entwickelt sich das ganze ja auch zu einem “pay what you want”, wie es einige andere Anbieter (u. A. mein Webhoster uberspace) handhaben. Was das alles angeht, bin ich gespannt, wohin es sich entwickeln wird und ob das Konzept auch nach der 12-monatigen Testphase bestand haben wird.