Vor ein paar Tagen hat Google seine NIK Collection Bildbearbeitung-Werkzeuge kostenlos an die Leute verteilt, die bisher knapp 150 US$ gekostet hatten. Diverse Seiten hatten auch schon darüber berichtet und man kann die Programme, die eigentlich als Plugins für andere Bildbearbeitungsprogramme gedacht sind, auch Stand-Alone nutzen.
Wie ich aber bei efb.nu gelesen hatte, scheint diese Stand-Alone-Nutzung problematisch zu sein und kann zu unerwünschten Bild-Verlusten führen.
HDR Efex Pro überschreibt nicht das Original, sondern speichert ungefragt mit der Namensergänzung “_HDR” und im TIFF-Format im Dokumente-Ordner.
Analog Efex Pro überschreibt tatsächlich das Originalbild ohne Rückfrage!
Define, die beiden Sharpener Pro Module und Viveza können stand alone zwar gestartet werden, es gibt aber keinen Menüpunkt, um eine Bilddatei zu öffnen. Sie stattdessen mit der Maus in die Module zu ziehen klappt ebenfalls nicht. Also als Standalones vergessen.
Color Efex Pro überschreibt nicht, sondern speichert ins gleiche Verzeichnis zurück, benennt die Bilddatei aber um. Dabei wird das Format in “…_tmp”, “…_tmp1” usw. umbenannt, so dass es vom System nicht mehr als Bilddatei erkannt wird.
Silver Efex Pro überschreibt nicht die Originaldatei, speichert aber wie Color Efex Pro mit der Dateiendung “…_tmp” und überschreibt eventuell vorhandene andere Datei dieses Namens, z. B. eine vorher mit Color Efex Pro erzeugte Version des Bildes.
Also immer schön vorsichtig sein und lieber die Bearbeitung nur an Kopien der Fotos machen, da sonst im schlechtesten Fall das Original kaputt ist.
Nochmal etwas für mein Notizbuch: Vor etwas über 5 Jahren hatte ich ein Beispiel gebracht, wie man mit Hilfe von jhead Bilddateien so umbenennen kann, dass die Aufnahmezeit aus den EXIF-Informationen als Dateiname verwendet wird. Wie im anderen Artikel schon erwähnt, kann ich mir aber Terminal-Befehle nie merken und deshalb hab ich auch für dieses Problem mal nach einem Programm für den Mac gesucht, welches eine grafische Oberfläche bietet.
Bei Claus Wanner habe ich dann einen Beitrag über das Programm ExifRenamer gefunden, welches nach einem ersten Test einen sehr guten Eindruck macht.
Das Programm selbst ist unauffällig und liegt einfach im Dock und wenn man Dateien auf das Icon zieht, werden diese mit/ohne Nachfrage umbenannt.
Im obigen Screenshot sieht man übrigens nur die einfachen Einstellungen, im erweiterten Menü kann man noch zig andere Sachen (z. B. automatisches Verschieben) und eigene Namen-Stile einrichten. Insgesamt eine umfangreiche und einfache Möglichkeit, wenn man öfter mal Fotos umbenennen will.
Mal wieder wahrscheinlich mehr etwas für mich, als für die anderen Leser
Aus unserem Ostsee-Urlaub, von dem wir gestern zurück kamen, mussten natürlich mal wieder die Fotos in Ordnung gebracht werden. Mein Workflow geht dabei erstmal so los, dass ich die Aufnahmezeit/-datum der verschiedenen Kameras korrigere. Für den Zeitverstatz fotografiere ich dafür einfach beim Geocaching mal mein Garmin Oregon.
Für Linux hatte ich vor über 5 Jahren mal ein Beispiel beschrieben, wie man die Aufnahmezeit in der EXIF per jhead korrigieren kann. Da das Terminal-Befehle auf dem Mac aber nicht jedermanns Sache sind (und ich sie mir auch nie merken kann ), habe ich mich heute mal kurz auf die Suche gemacht und nach einem kostenlosen Programm gesucht, dass das auch kann.
Gefunden hab ich dann Photo Time Edit, welches im Grunde genau das Gleiche macht wie jhead.
Man kann nach dem Start des Programms entweder eine einzelne Datei öffnen oder gleich einen ganzen Ordner (siehe Screenshot) und als kleines Feature gibt es eine Bildvorschau, so dass man die Bild-Zeit direkt vom Foto ablesen und mit den korrigierten Werten in der Tabelle vergleichen kann. Sobald Tabellen- und Foto-Zeit überein stimmen, klickt man einfach auf “Apply”.
Am Ende muss man übrigens noch alles abspeichern, das Programm fragt das aber auch selbst ab, wenn man es beendet. Falls man die Korrektur also nicht machen will, einfach nicht speichern.
Nach knapp 5 Jahren habe ich es nun doch geschafft, mich mal mit dem Thema HDR-Fotografie/Bildbearbeitung zu beschäftigen Im Gegensatz zur Idee damals nun allerdings auf dem Mac, aber das nur als Randbemerkung zu dem Thema.
Die Gelegenheit bot sich, da Anja und ich am Samstag mal wieder beim Geocaching waren und ich angesichts des geplanten Ziels dann lieber mal die große Kamera und das Stativ in den Rucksack gepackt habe
Wer die Location kennt: Pssssst!
Und nun mal zu den Ergebnissen. Ich weiß, manche sind durch das Tone Mapping recht sureal, aber das muss ja nicht schlecht sein
Meine Gedankestütze von damals muss etwas geändert werden, damit jhead Bilder in allen Unterverzeichnissen drehen kann. Ist einfach nötig, da ich keine Lust habe, das für knappe 20 Verzeichnisse manuell zu machen
find -iname \*.JPG -exec jhead -autorot {} \;
Man muss hier leider diesen Umweg über find gehen, da nur die Windows-Version von jhead eine Möglichkeit zum durchsuchen von Unterverzeichnissen hat