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Offenes Geocaching überbewertet?

Ich bin ja grundsätzlich ein Fan von quell-offenen Sachen, weil sich einfach jeder mit einbringen kann und es normalerweise nichts kostet…  :wink:

Bekanntestes Beispiel in dieser Richtung dürfte wohl für Otto-Normal-Internet-Nutzer Wikipedia sein. Man hat auf alles Zugriff und die Besucher der Seite dürfen den Inhalt verbessern, wenn sie etwas beizutragen haben.

Ein ähnliches Projekt, welches ich jetzt seit einer Weile gelegentlich unterstütze, ist OpenStreetMap (so etwas wie Wikipedia, nur für Straßen- bzw. Landkarten). Ich bin immer noch sehr begeistert, wie die Sache von den Freiwilligen unterstützt und weitergetrieben wird und sehe wirklich eine gute Zukunft für das Projekt.

OK, genug um den heißen Brei geschwafelt und zurück zur Überschrift: Als Anja und ich vor einer Weile mit dem Geocaching angefangen hatten, habe ich mich ja ein bisschen umgesehen und opencaching.de als meine favorisierte Datenbank auserkoren. Kostenlos, schnell und man bekommt die GPX-Dateien (Datenformat für das GPSr-Gerät) einfach zum Download.

Klingt alles ganz wunderbar, wäre es an sich auch…wenn denn die Unterstützung der breiten Masse vorhanden wäre. Innerhalb Deutschlands mag das Projekt bisher ganz gut ankommen und es gibt in der Datenbank für alle möglichen Gegenden Einträge, aber sobald man mal ins Ausland schaut, sieht es schon wieder sehr ernüchternd aus :sad:

Nehme ich als Beispiel einfach mal Schweden:
opencaching.de – ca. 15 Einträge
geocaching.com – ca. 1100 Einträge

Da musste ich dann wohl leider eingesehen, dass opencaching.de entweder im Moment noch seiner Zeit voraus ist und die Bekanntheit noch steigen wird oder (was ich nicht hoffe) bereits niemanden mehr interessiert und nur noch von wenigen Leuten unterstützt wird.

Ich habe also gestern leider schweren Herzens bei geocaching.com einen Account registriert und auch gleich für den Pro-Service bezahlt, damit man den Dienst ordentlich nutzen kann. Denn dort muss man leider für die oben erwähnten GPX-Dateien 30 Dollar im Jahr zahlen. Ich weiß natürlich, dass es diverse Möglichkeiten gibt, auch anders an diese Daten zu kommen, aber das will ich nun auch wieder nicht. Man ist ja schließlich grundsätzlich bereit, für eine Leistung etwas zu zahlen.

In Zukunft werde ich also wohl leider hauptsächlich bei geocaching.com sein und nur noch Logs bei opencaching.de eintragen, sofern die Caches dort auch registriert sind.

Zu guter Letzt möchte ich noch sagen: Ich finde opencaching.de grundsätzlich sehr gut und die Betreiber reagieren (sofern möglich) schnell auf Wünsche und Verbesserungsvorschläge. Aber die Datenbank ist (im Moment) leider speziell im internationalen Raum leider zu klein, als das man das Projekt als ernsthafte Konkurrenz zum Platzhirsch geocaching.com sehen könnte.

Sonntagszeitvertreib

Gestern waren Anja und ich im Meeres-Aquarium von Zella-Mehlis. Die Anreise ging dank Navi zum Glück spielend einfach :angel:

Das Aquarium ist mit 7 Euro Eintritt für Erwachsene zwar nicht unbedingt das günstigste, aber auch nicht überteuert. Die müssen ja auch irgendwie ihre Kosten decken, daher denke ich mir nichts dabei. Ich hab mir auch eine Fotografier-Erlaubnis für 1 Euro gekauft (wahrscheinlich der erste an diesem Tag) obwohl ich mir schon im klaren war, dass wohl nicht viele Bilder was werden. Aber Versuch macht kluch oder so…

Im Nachgang waren die meisten Bilder also leider wirklich für die Tonne, bei ein paar einzelnen muss ich mal schauen, ob sich mit Bildbearbeitung noch was erreichen lässt. Bei 1600 ISO werden die Bilder halt doch sehr körnig :cwy:

Das Aquarium kann man sich aber ruhig mal anschauen, wenn man zufällig in der Nähe ist. Es ist auf jeden Fall mal einen Besuch wert.

Danach haben wir die verbleibende Zeit genutzt und waren noch beim Geocaching. Eigentlich wollten wir den Cache am gebrannten Stein finden, aber irgendwie haben wir ihn wohl übersehen. Wir hatten aber trotzdem eine schöne Aussicht und ich bin auch mal ganz oben auf den Felsen geklettert, vom wo aus man einen wirklich tollen Blick über den Thüringer Wald hatte :w00t: Bilder dazu gibt es sicher auch die Tage mal noch.

Auf dem Heimweg haben wir dann noch ein paar einfachere Caches gefunden, die man nahezu direkt mit dem Auto anfahren konnte und auch einfach zu finden waren. Für mehr hatten wir Abends keine Lust mehr, schließlich mussten wir ja auch noch was essen und danach Fußball gucken :angel:

Cache-Tour in Franken

Das letzte Wochenende haben Anja und ich dafür genutzt, die fränkische Heimat nach irgendwelchen versteckten Kisten zu durchsuchen.

Teilweise waren die Verstecke bequem zu erreichen und einfach zu finden :w00t: bei ein paar hatten wir gar keinen Erfolg und haben die Schätze nicht gefunden :cwy: Das ist dann schon irgendwie frustrierend, wenn man 15-30 Minuten in irgendwelchen Büschen und unter Bäumen herumkriecht und das bewusste Ziel nicht findet :getlost:

Noch frustrierender wird es dann nur, wenn man heim kommt und die Einträge der anderen Finder im Internet liest, die sich alle freuen wie leicht und offensichtlich der Cache zu finden ist :angry:

was mich diese Woche bewegt hat

Montag: Eigentlich nichts. Anja war immer noch bei ihren Eltern und ich hab am PC herumgespielt.

Dienstag: Mit einem Bekannten vom Ubuntu-Stammtisch Erfurt (Seite geht zur Zeit leider nicht) war ich erst beim Griechen essen und danach im Masters ((hat scheinbar keine eigene Homepage)) zum Cocktails schlürfen.

Mittwoch: Mit meinem Chef bin ich nach Hamburg gefahren, um im Archiv eines Auftraggebers alte Akten zu durchwühlen. Danach sind wir nach Lauenburg in unser Hotel gefahren. Dort habe ich die wahrscheinlich langsamste Bedienung der Welt gesehen. In den knappen 3 Stunden im Restaurant haben wir den Typen vielleicht 5 mal gesehen. Die längste Wartezeit war glaube ich vom leeren Weizen bis zur Essensbestellung mit mindestens 45 Minuten. Bilder von Lauenburg wird es die nächsten Tage noch geben, hab ein paar schöne Panoramas an der Elbe machen können :smile:

Donnerstag: Mit dem Chef in Geesthacht gewesen um noch ein paar Ordner zu durchwühlen. Wird fast niemandem was sagen, der ein oder andere kennt vielleicht eher das Kernkraftwerk Krümmel, welches gleich in der Nähe liegt. Nachmittags ging es dann wieder nach Erfurt zurück.

Freitag: Auf dem Weg zum Einkaufen an ein paar Kindern vorbei gekommen, die geraucht haben. An sich ja kein Wunder, die waren wahrscheinlich ja noch nicht alt genug, die Warnhinweise auf den Packungen zu lesen.

Samstag: Mit Anja auf Cache-Tour gewesen und sogar ein paar gefunden. Leider war auch einer dabei, den wir nicht finden konnten. Vielleicht ja beim nächsten mal.

Sonntag: Heute sind wir nochmal mit dem Rad losgefahren um ein paar Caches entlang der Gera zu suchen. Nachdem wir gestern schon die ersten zwei gefunden hatten, folgten heute noch N2 bis N5. Hat dann aber auch gereicht, denn bis wir daheim waren, waren 22 km am Tacho abzulesen.

Schnitzeljagd im 21. Jahrhundert

Früher gab es ja die beliebte Schnitzeljagd, welche wahrscheinlich jeder schon mal auf die ein oder andere Weise gespielt hat. Über die Jahre wird man natürlich älter und irgendwie hat man kein Interesse mehr an solchen Kinderspielen.

Aber irgendwann erfinden schlaue Leute vom Militär das GPS und irgendwann werden die Geräte auch so klein und günstig, dass sich das jeder Idiot Interessierte kaufen kann.

Dann dauert es auch nicht mehr lange und schon ist das Geocaching entstanden. Eine Schnitzeljagd, bei der man GPS-Koordinaten bekommt (oder manchmal erst finden muss) um dann irgendwo einen versteckten Behälter zu finden. Dort bekommt man dann manchmal weitere Koordinaten usw. usf.

Soweit mal zur kurzen Erläuterung. Warum das ganze?

Langer Rede, kurzer Sinn: Anja hat einen Bericht im TV gesehen und mich dazu angestachelt, so ein kleines GPS-Gerät zu kaufen. Gestern ist es auch angekommen und jetzt werden wir wohl in Zukunft ständig im Unterholz oder irgendwelchen Kanälen herum krabbeln um Sachen zu suchen, die andere Leute weggeworfen haben.

Falls ihr also demnächst mal ein paar Leute bei euch im Vorgarten buddeln seht oder in der Stadt jemand unter Bänken herum krabbelt… nicht wundern wink

Zum Schluss noch ein paar nützliche Links für den interessierten Leser: geocaching.com und opencaching.de. Beides sind große Datenbanken für Caches (die versteckten Sachen, die man finden möchte), wobei mir opencaching.de besser gefällt.