Wir schreiben den 18. Mai 2011 und wir befinden uns seit gestern Nachmittag in der schönen kanadischen Stadt Toronto. Natürlich regnete es heute wieder. Und das nicht zu knapp
Heute war das U-Bahn fahren etwas problematischer. Während der Typ gestern (langhaariger Bombenleger mit mächtig beeindruckenden Tatoos) ohne zu zucken unsere US-Doller annahm, stellte sich der heutige gepflegt aussehende Mit-60er etwas quer und machte erst einen riesigen Aufstand, weil er ja da total draufzahlen würde, wenn er das Geld annimmt… Ob das nun ernst gemeint oder Spaß war, konnte ich nicht wirklich feststellen. Ich fand es einfach nur blöd, denn an der U-Bahn-Station gab es weit und breit keinen Geldautomaten, wie wir schon am Vortag herausgefunden hatten, demzufolge waren wir immernoch ohne kanadische Dollar unterwegs. Schließlich und endlich lies er uns aber doch durch und wir konnten in die Stadt fahren.
Erstmal drehten wir eine kleine Runde…
…danach fuhren wir mit der Fähre auf die Inseln vom Ontario Place, einem Freizeitpark auf 3 Inseln, die der Stadt vorgelagert waren…
…doch leider war der Freizeitpark noch geschlossen und auch sonst machte die Insel mit ihren Grünflächen bei dem Regen einen eher trübseligen Eindruck und die Stimmung war entsprechend im Keller…
Als dann unsere Rückfähre endlich da war (wir mussten eine gefühlte Ewigkeit warten), fuhren wir wieder zurück und überlegten, was wir sonst noch machen könnten. Wir entschieden uns dann für Casa Loma, ein recht nettes Schloss, zumindest von außen…
…reingegangen sind wir nämlich nicht. Ich glaube, es war uns „etwas” zu teuer.
Danach fuhren wir erstmal zurück ins Motel um die Klamotten zu trocken. Gegen Abend waren wir aber dann nochmal ein wenig zum Geocaching unterwegs, wo es uns an eine kleine vorgesetzte Halbinsel verschlug, an der es recht hübsch war…
Dann war der Tag auch schon wieder zu Ende, zumindest fast. Abends habe ich mich hingesetzt um die weitere Strecke mit der verbleibenden Zeit zu planen. Ursprünglich wollten wir nämlich nach Montreal fahren, um danach über Boston wieder nach New York City zu gelangen. Allerdings wären dann die einzelnen Aufenthalte sehr kurz geworden und wir wollten zum Ende hin gerne nochmal etwas länger an einem Ort bleiben, ohne ständig Koffer ein- und auspacken zu müssen.
Nachdem ich also 3 Varianten ausgeknobelt hatte, entschieden wir uns für den direkten Weg Richtung Boston um zum Ende hin noch etwas mehr „Freizeit” zu haben.