OpenStreetMap mit Routenplaner
In der Projektvorstellung der Woche wurde gezeigt, wie zukünftig eine Routenberechnung in OpenStreetMap integriert werden könnte. Ich habe mir das Projekt mal auf der Entwicklerseite angesehen und ein paar Test-Berechnungen gemacht.
Quelle: © OpenStreetMap und Mitwirkende, CC-BY-SA
Ich muss sagen: Es funktioniert meines Erachtens bereits sehr gut, sowohl im Fußgänger- wie auch im Auto- oder Fahrrad-Modus.
Hoffentlich laufen die weiteren Tests gut, damit diese Funktion bald den Weg in die offizielle Seite findet. Bisher muss ich nämlich leider für Routing immer noch zur Konkurrenz gehen, während ich für reine Ortsinformationen fast nur noch bei OpenStreetMap schaue. Die Daten sind hier in vielen Bereichen bereits deutlich besser, als die Karten von Google/Map24/Bing/etc.
Kommentare
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Dee am :
Und wieso nutzt Du nicht http://www.opentouteservice.org oder einen der vielen anderen Online-Routing-Dienste http://wiki.openstreetmap.org/wiki/Routing/OnlineRouters ?
Gruß Dee
Bernd am :
OpenRouteService kenne ich auch schon eine ganze Weile, halte allerdings die Geschwindigkeit und Qualität des Routings für nicht besonders gut.
Oben gezeigte Lösung finde ich bereits im ersten Ansatz sehr gut.
Außerdem gehört es für mich irgendwo dazu, dass in so einer Karte (speziell in der Hauptdomain) so ein Service verfügbar ist.
Ganz ehrlich, ich mag OpenStreetMap wirklich sehr, aber es ist für Otto-Normal-Verbraucher schwierig, das passende für sich zu finden, da jeder Pups (eben auch die Navigation) auf einer extra Projektseite/Domain ist.
Hat jemand von OSM gehört und kommt auf deren Seite, wird er sie nur wieder enttäuscht verlassen, weil er kein Routing gefunden hat. Dazu müsste er sich erst länger einlesen.
Gibt sicher auch andere Meinungen dazu, aber damit das Projekt Erfolg hat, sollte es dem Nutzer möglichst einfach gemacht werden, die wichtigsten Funktionen zu finden und zu nutzen. Wiki lesen gehört nicht dazu
Dee am :
Kannst Du ein Beispiel nennen, wo OpenRouteService nicht gut routet? Ich plane damit nämlich sogar meine Fahrradtouren.
Ganz im Gegenteil nutze ich z.B., wenn ich eine Stadt samt Straße suche, lieber OpenRouteService anstatt OSM, weil die Suche bei OSM mir nie das ausspuckt, was ich suche. Vor allem in Verbindung mit Straßen lande ich oft im Nirgendwo.
Und ja, OSM könnte ein Routing vertragen. Wieso aber das – in meinen Augen – gute und fertige Routing von OpenRouteService nicht genommen wird, versteh ich nicht.
PS: Natürlich ist das Routing von OpenRouteService manchmal auch hakelig. Vor allem Wegpunkte kann man nicht zwischen zwei bereits vorhandene Wegpunkte setzen. Das ist etwas nervig beim planen.
Lustigerweise habe ich Gosmore letzte Woche auf meinem Rechner getestet. Und dann wegen Nichtverwendbarkeit oder eigener Blödheit wieder runtergeschmissen.
Bernd am :
Ich habe das testweise bei mir mal mit den für mich typischen Strecken zwischen Wohnung und Arbeit gemacht. Gosmore routet dabei genau die von mir bevorzuge und (gewusst) bessere Strecke. Openrouteservice will immer über stark befahrene Straßen führen, obwohl auf dem direkten Weg kleinere (teils richtige Radwege) sind.
Ich schicke dir mal per Mail zwei passende Vergleichs-Links.
Andi am :
Hi Bernd,
so, nachdem ich schon längere Zeit mitlese, gebe ich auch mal meinen Senf ab. Seit einiger Zeit verwende ich auf meinem Smartphone
Sorry es läuft mit Android:) eine Navilösung (Navdroyd), welche auch auf OpenStreetMap Material basiert.Bisher bin ich mit dem Datenmaterial sehr zufrieden, ich denke in Deutschland ist bereits ein sehr guter Stand erreicht.
Testweise fahre ich oft mit den OSM-Karten zum Ziel und mit einem seperaten Navi zurück. Bisher waren es immer die gleichen Routen.
Zumal ich das Projekt einfach klasse finde, vielleicht mach ich auch mal bei einer “Mapping-Party” mitmache.
Bernd am :
Solche Lösungen gibt es natürlich einige, auch für das iPhone und Windows Mobile. Das ist auch gut so, es trägt zur schnelleren Verbreitung/Bekanntmachung bei.