Wer es nicht kennt, kann sich ja mal die Homepage anschauen oder hier darüber lesen.
Kurz gesagt: Man schreibt eine SMS an die ganze Welt.
Nachdem ich mich lange dagegen gewehrt habe und es als Dummfug abtat, ohne es wirklich zu kennen, habe ich vor ein paar Tagen/Wochen einen Selbstversuch gestartet.
Eindrücke
Am Anfang ist es noch interessant, man probiert vieles aus, z. B. das twittern vom Handy, aus der Linux-Konsole oder direkt aus dem Browser. Praktisch für jede Oberfläche gibt es inzwischen Programme, mit denen man auch direkt Fotos hochladen kann. Habe ich vorzugsweise vom Handy aus gemacht, mit dem Ergebnis, dass es keinen interessiert hat :ermm:
Ähnlich ist es mit den Beiträgen die ich von den anderen bekomme: Die einen schreiben, dass sie sich nen Kaffee machen, andere verweisen einfach nur auf Beiträge in ihrem Blog, ab und zu kommt mal ein Link zu ner interessanten Internet-Seite. Wobei letzteres meines Erachtens eher selten der Fall ist.
Wirklich neue Leute habe ich in den paar Wochen nicht kennen gelernt. Ich bin nur dem Geplapper von Leuten gefolgt, die ich eh schon aus ICQ/Jabber/Blogs/etc kannte. Was interessiert mich auch das Geschwätz von Fremden?
Interessante Randerscheinungen waren für mich:
- Eine lokal ansässige Zeitung twittert mit Links auf ihre Online-Artikel. Nette Sache, aber über den RSS-Feed bin ich da genauso aktuell informiert.
- Ein, seit Neujahr deutschlandweit bekannter, Politiker twittert ebenfalls. Ohne persönliche Aussagen, einfach nur Werbe-/Wahlgeplapper. Ob man damit zukünftige Wähler anspricht, wage ich zu bezweifeln.
Ergebnis
Meine twitterei ging konstant zurück, die letzten Tage habe ich gar nichts mehr geschrieben. Nach der relativ kurzen Nutzungsdauer für mich ein eindeutiges Zeichen, dass es (für mich) quatsch ist. Daher habe ich meinen Account auch wieder gelöscht, Fragen zu meinem Benutzernamen sind also überflüssig. Die Leute mit denen ich getwittert habe, wissen/wussten ihn eh.
Kommentare
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dasI am :
Kann ich nur unterstreichen. Twitter ist auch für mich mittlerweile wie das obligatorische Fahrrad. Wenn jemand fragt, dann hat man es, aber einen wirklichen Nutzen hat es nicht.
Man war halt dabei, wenn die Enkel in ein paar zig Jahren mal fragen. Das ist doch auch was wert.